Die Toskana. Staatsrat lehnt Beschwerde zum Tierschutz ab

Toscana respinta istanza animalista

Rom, 5. Dezember 2022 – Mit Beschluss Nr. 5685/2022 hat der Staatsrat die Beschwerde der Umwelt- und Tierschutzverbände gegen die vorsorgliche Entscheidung des Regionalen Verwaltungsgerichts der Toskana zurückgewiesen, das beschlossen hatte, die Aussetzung des toskanischen Jagdkalenders 2022/23 und insbesondere den 30. Januar als Stichtag für die Jagd auf Anatidae, Turdidae und Waldschnepfen nicht zuzulassen.


Federcaccia war der einzige Jagdverband, der die Region Toskana bei der Verteidigung des Jagdkalenders unterstützt hat, und das vor dem Staatsrat erzielte Ergebnis ist natürlich aus zwei Gründen sehr zufriedenstellend.


Erstens wurde der heutige Beschluss des Staatsrats auch gegen das Ministerium für den ökologischen Wandel gefasst, das sich – nicht ohne Überraschung – den Umwelt- und Tierschutzverbänden angeschlossen hat. Zweitens scheint der Staatsrat den von Federcaccia vorgebrachten und diskutierten verfahrensrechtlichen Einwänden zuzustimmen:


– Umwelt-/Tierschutzverbände sind nicht berechtigt, regionale Jagdkalender anzufechten, die Maßnahmen einführen, die die Jagd stärker einschränken und damit den Umweltschutz begünstigen;


– Umwelt- und Tierschutzverbände können nicht einfach unter Berufung auf die Stellungnahme von Ispra und die Schlüsselkonzepte gegen die regionalen Jagdkalender vorgehen, sondern müssen die von den Regionen angegebenen Gründe für die Abweichung von diesen Kalendern einzeln und konkret kritisieren.


Aufgrund dieses Erfolges vor dem Staatsrat, der anderen Präzedenzfällen vor den regionalen Verwaltungsgerichten folgt, wird die Federcaccia mit noch größerer Entschlossenheit fortfahren, die Werte der Jagdtätigkeit zu verteidigen, damit diese auch vor Gericht unvoreingenommen und in Übereinstimmung mit den Verfahrensregeln anerkannt werden.


Einmal mehr haben die von der Federcaccia vertretenen Positionen und Argumente ihre Gültigkeit und Fundiertheit bewiesen“, erklärte der Nationale Präsident Massimo Buconi nach Bekanntwerden des heutigen Beschlusses: „Es ist ein Beweis dafür, dass Jagdkalender, wenn sie gut konstruiert und angemessen begründet sind, fadenscheinigen und äußerst ideologischen Angriffen standhalten können. Ich kann mich nur herzlich bei Avv. Alberto Maria Bruni bedanken, der uns einmal mehr mit Professionalität und höchster Kompetenz vertreten hat. Mein Dank geht auch an die Arbeit unseres Studien- und Forschungsbüros und insbesondere an Dr. Michele Sorrenti.


Ein wichtiges Ergebnis, das die Gültigkeit des aktuellen toskanischen Jagdkalenders für die gesamte Saison 2022/2023 bestätigt“, so Federcaccia-Regionalpräsident Marco Salvadori, „ein Ergebnis, an das wir fest geglaubt haben und für das der italienische Jagdverband sowohl vor dem Staatsrat als auch vor dem regionalen Verwaltungsgericht der einzige Jagdverband war, der der Region zum Schutz seiner Mitglieder und aller toskanischen Jäger zur Seite stand.

Pressestelle des italienischen Jagdverbandes

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